M2 MacBook Air im Langzeittest: Das ist mir erst mit der Zeit aufgefallen!

M2 MacBook Air

Nach fast zwei Jahren des Wartens hat Apple vor 5 Monaten endlich das neue MacBook Air mit dem M2 Prozessor vorgestellt. Die Erwartungen waren groß: Ein neues Design, noch mehr Leistung und ein besseres Display mit dünneren Displayrändern.

Ich habe das neue MacBook Air nun über eine lange Zeit im Alltag getestet und hierbei sind mir einige Dinge aufgefallen, über welche ich in meinem ersten Testbericht noch nicht gesprochen habe. Wenn du also überlegst das neue MacBook zu kaufen, dann bleib jetzt unbedingt dran.

Das M2 MacBok Air hat ein zeitloses Design

Im Hinblick auf das Design bleibt meine Meinung unverändert. Das neue MacBook Air ist noch einmal dünner und leichter geworden. Gleichzeitig macht es durch das Gehäuse aus mattem Aluminium jedoch weiterhin ein sehr wertigen und gleichzeitig doch robusten Eindruck.

Mir gefällt die neue Designsprache der MacBooks auch weiterhin gut, ich kenne jedoch auch einige, die alte Keilform nach wie vor schöner finden.

Das neue Display hat nur einen kleinen Makel

Eine der größten Neuerungen beim neuen M2 MacBook Air war sein neues Display mit dünneren Displayrändern. Das Display ist gestochen scharf, wird mit 500 Nits schön hell und die Farbdarstellung ist wie gewohnt hervorragend. Selbst für professionelle Farbbearbeitung ist das neue Display also bestens geeignet.

Insbesondere die dünneren Displayränder lassen das neue MacBook sichtlich moderner wirken. Jedoch müssen wir uns nun auch beim MacBook Air mit einer Notch anfreunden. Da Apple im Gegensatz zum MacBook Pro jedoch kein Mini-LED-Display verbaut, führt das zu einem Problem im Alltag, dass mir gelegentlich negativ aufgefallen ist.

Da das LC-Display im MacBook Air nicht in der Lage dazu ist, tiefes Schwarz anzuzeigen, hebt sich die Notch in gewissen Situationen vom restlichen Display unschön ab. Es ist nur ein kleines Detail aber insbesondere beim abendlichen Serien schauen hat die Notch so immer wieder meinen Blick auf sich gezogen.

Ist MagSafe wirklich die Lösung?

Eine weitere Sache, die Apple beim neuen MacBook Air von den MacBook Pro Modellen übernommen hat, ist der MagSafe Ladeanschluss. Dieser ergänzt nun auch beim MacBook Air jetzt die zwei Thunderboltanschlüsse auf der linken Seite und bringt einige Vorteile mit sich.

Erstens ermöglicht der neue Anschluss schnelleres Laden und zweitens verhindert der magnetische Anschluss, dass der Laptop vom Tisch gerissen wird, sollte man über das Kabel stolpern.

Jedoch bringt der neue Anschluss auch ein Problem mit sich. Neben Lightning und USB-C muss man jetzt noch ein weiteres Kabel mitnehmen, wenn man sein MacBook unterwegs über MagSafe aufladen möchte. Auch hat man nicht mehr die Möglichkeit, mit dem mitgelieferten Kabel etwas anderes aufzuladen als das MacBook selbst.

Angesichts dessen habe ich weder beim neuen MacBook Pro, noch beim neuen MacBook Air den neuen Anschluss regelmäßig genutzt und bevorzuge es weiterhin über einen der Thunderboltanschlüsse aufzuladen.

Außerdem wäre es natürlich generell schön gewesen, wenn Apple dem MacBook Air insgesamt mehr neue Anschlüsse spendiert hätte.

Das Problem mit der SSD und dem Arbeitsspeicher

Eines der größten Probleme des neuen MacBook Airs ist seine langsame SSD in der Basiskonfiguration. Wählt man nämlich eine Version mit 256 GB Speicher, dann verbaut Apple statt zwei 128 GB Speicherchips nur einen einzigen mit 256 GB Speicher. Deswegen ist die Lese- und Schreibgeschwindigkeit bei diesen Modellen nur etwa halb so schnell, wie bei den Modellen mit mehr SSD Speicher.

Insbesondere da Apple die SSD auch nutzt, um fehlende Arbeitsspeicherkapazitäten auf die SSD auszulagern, kann das in einigen Fällen zu enormen Leistungseinbußen führen.

Egal, wofür ihr euer MacBook nutzen wollt, solltet ihr daher immer mindestens zu einem Modell mit 512 GB SSD Speicher greifen.

Leider verbaut Apple in allen Standardvarianten des MacBook Airs jedoch lediglich 8 GB Arbeitsspeicher. Wer also von den günstigeren Preisen bei Drittanbietern profitieren will, der muss sich mit 8 GB Arbeitsspeicher zufriedengeben. Wer gedenkt mehr Arbeitsspeicher zu brauchen, der sollte dann vermutlich aber ohnehin lieber zum 14″ MacBook Pro greifen. Für viele Anwender sollten 8 GB Arbeitsspeicher aber auch mehr als genug sein.

Mehr Leistung bei größerer Hitzeentwicklung

Entgegen den Erwartungen hat Apple beim neuen MacBook Air ja keinen Prozessor im 4- oder gar 3 Nanometer Fertigungsprozess verbaut. Stattdessen bekommen wir nur eine aufgebohrte Version des M1 Prozessors.

Das bedeutet, dass Apple lediglich einen, bzw. zwei zusätzliche GPU-Kerne verbaut und die Kerne etwas höher taktet. Dadurch wurde die Leistung etwas erhöht, gleichzeitig steigt dadurch jedoch auch die Hitzeentwicklung und der Akkuverbrauch leicht an.

Im Alltag spührt man von all dem aber nichts besonders viel. Die Leistung ist hervorragend, der Akku ausdauernd und das MacBook wird nie unangenehm warm. All das war jedoch auch schon beim M1 MacBook Air der Fall.

Einen großen Unterschied gibt es dann aber zumindest doch noch. So hat der M2 Prozessor nun auch eine Media enginge integriert, welche beim M1 Chip noch nicht verbaut war. Dadurch werden immerhin einige Prozesse beim Videoschnitt stark beschleunigt.

Das M2 MacBook Air setzt auf hervorragende Peripherie

Darüber hinaus haben mich alle weiteren Komponenten im MacBook Air vollkommen überzeugt.

Die Tastatur ist fantastisch und der Fingerabdrucksensor schnell und zuverlässig. Das Trackpad ist schön groß und so gut wie man es von Apple erwarten würde. Die 1080 p Kamera ist ideal für Videotelefonate und auch die Mikrofone liefern wirklich brauchbaren Ton. Und auch die Lautsprecher sind für ein so dünnes und leichtes Notebook schlichtweg unvergleichbar gut.

Eine solide Weiterentwicklung des M1 Macbook Air

Das M2 MacBook ein gutes Upgrade, dass jedoch auch mit kleineren Fallstricken daher kommt, die man vor einem Kauf kennen sollte. Auch die Preise bei Drittanbietern wie Amazon sind mittlerweile auf einem Niveau angelangt, für welche man das neue MacBook Air definitiv empfehlen kann.

Wer ein dünnes und leichtes 13″ NoteBook sucht, der wird aktuell kaum etwas Besseres auf dem Markt finden. Gleichwohl bleibt aber auch das M1 MacBook Air nach wie vor empfehlenswert.

Über Moritz

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