HomePod 2 oder HomePod mini: Die Unterschiede im Überblick!

HomePod vs HomePod mini

Apple hat vor ein paar Tagen einen neuen HomePod der zweiten Generation vorgestellt. Da Apple jetzt wieder zwei verschiedene HomePod Modelle im Sortiment hat, stellt sich die Frage, ob man sich lieber den HomePod Mini oder den großen HomePod kaufen sollte. Wo genau liegen die Unterschiede und was lohnt sich für dich persönlich mehr?

Diese Frage klären wir in diesem Artikel. Bleibt also unbedingt dran!

Preis: Der HomePod Mini ist viel günstiger

Der erste und meiner Meinung nach auch wichtigste Unterschied zwischen dem HomePod Mini und dem HomePod der zweiten Generation ist ganz klar der Preis. Der Mini wurde mit dem Release des neuen HomePods von 99€ auf 109€ angehoben, während der neue HomePod 349€ kostet – also mehr als dreimal so viel. Besonders, wenn man bedenkt, dass man den HomePod Mini bei Drittanbietern mittlerweile schon für um die 80€ bekommt, ist das ein enormer Unterschied.

Design: Klein aber oho vs. imposant

Was das Design angeht, gibt es ebenfalls Unterschiede. Der HomePod Mini ist eine kleine Kugel, in etwa so groß wie eine große Apfelsine und es gibt ihn in vielen verschiedenen Farben. Die Optik ist sehr rund gehalten und er passt wirklich in jedes Zimmer. Der große HomePod ist hingegen deutlich größer, schwerer und nicht so rundlich wie der HomePod Mini. Von oben sieht er dem HomePod Mini allerdings ähnlicher als der alte HomePod. Außerdem kann man den großen HomePod lediglich in Weiß und Mitternacht kaufen.

Bedienung: Ähnliche Funktionen bei beiden Modellen

Was die Bedienung angeht, funktionieren beide HomePod Modelle sehr ähnlich. Es gibt ein Touch-Bedienfeld auf der Oberseite, über das man zum Beispiel Siri aktivieren oder den aktuellen Song pausieren, lauter oder leiser machen kann. Hier gibt es also ebenfalls keine großen Unterschiede.

Klangqualität: Der große HomePod spielt auf einem anderen Level

Der wohl größte Unterschied zwischen dem Homepod Mini und dem großen Homepod liegt beim Klang. Obwohl der Homepod Mini für seine Größe bereits wirklich gut klingt, können wir beim großen Homepod ein noch deutlich besseres Klangergebnis erwarten.

Während Apple im Homepod Mini nur einen Treiber mit voller Bandbreite und zwei passive Tieftöner mit Kräfteausgleich verbaut hat, stecken im großen Homepod 4″ High-ExcursionTieftöner und ein Ring aus fünf Hochtönern. Zusätzlich bekommen wir beim großen Homepod auch 3D Audio. Der große Homepod ist auch in der Lage, seine eigene Position im Raum zu erkennen und seinen Klang entsprechend anzupassen, um das bestmögliche Klangerlebnis zu garantieren. Außerdem unterstützt der große Homepod Dolby Atmos und insbesondere, wenn man zwei Homepods als Stereopaar koppelt, bekommt man ein noch deutlich besseres Klangerlebnis.

Prozessor: Der neue HomePod ist leistungsstärker

Was den Prozessor betrifft, so ist der große Homepod leistungsstärker. Während Apple im Homepod Mini nur einen S5-Prozessor verbaut hat, hat Apple im großen Homepod einen S7-Prozessor. Obwohl dieser Prozessor nicht mehr der neueste ist, sollte er immer noch leistungsstärker sein als der S5-Prozessor und somit möglicherweise auch bei Software-Updates langlebiger.

Funktionsumfang: Keine Abstriche beim HomePod Mini.

Tatsächlich sind die beiden Homepods, was ihren Funktionsumfang angeht relativ identisch. Apple hat sogar beim Homepod Mini neue Funktionen freigeschaltet, um genau das zu gewährleisten.

Grundsätzlich kommen beide HomePods mit einem ultra-Breitband-Chip. Das bedeutet, dass sie zum Beispiel erkennen können, wo sich ein iPhone in der Nähe befindet. Wenn es sich nähert, kann beispielsweise jetzt einfacher Musik auf den großen Homepod übertragen werden.

Beim Homepod Mini war das von Anfang an bereits der Fall. Außerdem aktiviert Apple jetzt die Temperatur- und Luftfeuchtigkeitssensoren, die schon seit Anfang an im Homepod Mini verbaut waren. So kann man die Luftfeuchtigkeit und die Temperatur im Raum messen. Diese Funktion bekommen wir jetzt auch im großen Homepod, was ich ziemlich interessant finde.

Beide HomePods sind zudem dazu in der Lage, gewisse Geräusche zu erkennen, etwa einen Raucheralarm. Wenn es bei dir zu Hause brennen sollte und du nicht zu Hause bist, wird direkt eine Benachrichtigung auf das iPhone geschickt. Das ist ebenfalls ziemlich praktisch.

Außerdem unterstützen beide HomePod-Modelle jetzt auch „Thread“. Das hatte beim alten großen HomePod noch gefehlt. Daher haben wir jetzt auf beiden HomePod-Modellen die aktuelle Matterunterstützung.

Der neue HomePod hat die alten Probleme!

Meiner Meinung nach haben beide HomePods ihre Daseinsberechtigung. Obwohl sie sich im allgemeinen Funktionsumfang sehr ähnlich sind, klingt der große Homepod einfach deutlich besser als der Homepod Mini. Aus diesem Grund bin ich immer ein großer Fan des großen Homepods gewesen. Zum Beispiel kann man in Verbindung mit dem Apple TV und als Stereopaar an seinem Fernseher einen wirklich sehr guten Klang im Wohnzimmer genießen.

Nach wie vor haben alle HomePods das Problem, dass sie sehr stark an das Apple-Ökosystem gebunden sind. Sie lassen sich ausschließlich über AirPlay und Siri steuern und es gibt nach wie vor keine native Unterstützung für Spotify. Man ist somit zumeist auf Apple Music angewiesen.

Dementsprechend fällt es natürlich leichter, den HomePod Mini zu empfehlen, da er schon für um die 80 € zu haben ist. Auch wenn sein Klang nicht auf dem Niveau des großen HomePods ist, bindet er preislich nicht so stark an das Ökosystem.

Wenn du dir zum Beispiel zwei große HomePods in deinem Wohnzimmer hinstellst, die zusammen 700 € kosten, wird dein nächstes Smartphone wahrscheinlich wieder ein iPhone sein. Dies ist nur logisch, weil die HomePods sich nicht mit Android-Smartphones koppeln oder bedienen lassen.

Wenn das für dich in Ordnung ist und du sagst „Ich will auf jeden Fall in diesem Kosmos bleiben, ich liebe meine Apple-Produkte und werde niemals ein Android-Smartphone kaufen“, dann kannst du mit dem großen HomePod sehr zufrieden sein. Gerade das hervorragende Klangerlebnis, das man von dem alten HomePod kennt, wird von vielen geschätzt werden.

Nichtsdestotrotz glaube ich, dass der Preis so hoch ist, dass er nach wie vor nicht so viele Leute anspricht. Hätte Apple gesagt, wir machen den noch mal 50 € günstiger oder vielleicht sogar 100 € günstiger. Dann würden viele Leute sagen: „Hey, ein Speaker, der wirklich gut klingt, für 200 oder 249 €, das stelle ich mir ins Wohnzimmer, vielleicht auch zwei davon.“

Aber 349 Euro ist schon echt viel Geld für einen smarten Lautsprecher. Da muss man sich ganz genau überlegen: Will ich mich so lange an Apple binden und tut es vielleicht am Ende der Homepod Mini für deine Ansprüche nicht genauso?

Über Moritz

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