M1 oder M2 MacBook Air: Triff die richtige Wahl!

M1 vs. M2 MacBook Air

Obwohl Apple vor Kurzem das neue MacBook Air mit dem M2 Chip vorgestellt hat, bleibt das alte MacBook Air im Shop verfügbar. Doch anstatt es nun günstiger zu verkaufen, ist es sogar teurer geworden. Von 1129 € stieg der Preis auf 1200 €. Bei vielen Anbietern kann man das alte MacBook Air jedoch weiterhin für unter 1000 € kaufen.

Das neue MacBook Air ist damit aktuell über 500 € teurer als das alte. Klären wir also die Frage, für Modell du dich entscheiden solltest.

Ein neues Design muss nicht besser sein

Das Erste, was beim neuen Air auffällt, ist ganz klar sein neues Design. Die Formensprache erinnert jetzt ganz klar an die neuen MacBook Pro Modelle. Im Vergleich zum alten MacBook Air ist das neue damit 50 g leichter und 20 % dünner. Jedoch verläuft das neue MacBook Air nicht mehr keilförmig, sondern ist überall gleichmäßig dünn.

M1 vs. M2 MacBook Air

Welches Design einem hierbei jedoch besser gefällt, ist absolut Geschmacksache – Ich persönliche finde das alte Design nach wie vor ikonisch. Was mir beim neuen MacBook Air jedoch besser gefällt, ist die Farbauswahl. Ein schwarzes MacBook wollte ich schon lang haben.

Der größte Unterschied: Das Display

Der wichtigste Punkt, den Apple am neuen MacBook Air weiterentwickelt hat, ist das Display. Durch das Verkleinern der Displayränder wuchs das Display erst einmal von 13,3″ auf 13,6″ an. Dadurch gewinnt man nützlichen Platz auf dem Display, welcher zuvor für die Menüleiste genutzt wurde.

M1 vs. M2 MacBook Air

Dann wurde die maximale typische Helligkeit von 400 Nits auf 500 Nits erhöht. Dadurch kann man jetzt auch in helleren Innenräumen besser mit dem MacBook Air arbeiten. Draußen in der Sonne wird man jedoch weiterhin nicht viel erkennen.

Zu guter Letzt verbaut Apple jetzt ein 10-Bit Panel. Dieses kann einzelne Farbabstufungen detaillierter abbilden. Zum Vergleich: Im gleichen P3 Farbraum kommt das M1 MacBook Air auf ca. 16 Millionen Farben, während das M2 MacBook Air 1 Milliarde Farben abbilden kann. Das ganze spielt jedoch nur in der professionellen Farbbearbeitung eine Rolle und ist im Alltag zu vernachlässigen.

Um es zusammenzufassen: Das neue Display ist verdammt gut. Dadurch wird das alte Display jedoch nicht automatisch schlecht. Mit diesem kann man weiterhin ausgesprochen gut arbeiten.

Die 1080p Kamera – Ein Kaufgrund?!

Genau wie die MacBook Pros aus dem letzten Jahr hat das neue MacBook Air nun ebenfalls eine Notch. Und nicht nur die Notch hat Apple von den Pro-Modellen übernommen, nein auch die 1080p Kamera hat es ins MacBook Air geschafft. Dieses Kameraupgrade macht einen ziemlich großen Unterschied. Die alte 720p Kamera war wirklich nicht die beste und wer viele Videotelefonate führt, der wird für dieses Upgrade auf jeden Fall dankbar sein. Die Mikrofone sind jedoch anscheinend unverändert geblieben.

MagSafe ist zurück

Apple hat sich dazu entschieden, im neuen MacBook Air einen zusätzlichen Anschluss zu verbauen. Es handelt sich dabei um den gleichen MagSafe 3 Ladeanschluss, den wir auch schon aus dem 14″ und 16″ MacBook Pro kennen. Der Anschluss hat zwei große Vorteile: Erstens kann er ein Herunterfallen des MacBooks verhindern, wenn man über das Kabel stolpert und zweitens sind dank ihm beide Thunderbolt-Ports frei, wenn man das MacBook auflädt.

M1 vs. M2 MacBook Air

Auf der anderen Seite unterstützt nun der Kopfhöreranschluss nun auch Kopfhörer mit hoher Impedanz – Ein netter Bonus.

Was ich mir jedoch viel mehr gewünscht hätte, wäre die Möglichkeit, das MacBook Air von beiden Seiten aufladen zu können. Hierfür hätte mir es sogar gereicht, wenn Apple einen der Thunderboltanschlüsse auf die rechte Seite verschoben hätte. Das ist jedoch leider nicht passiert. Auch kann man an das neue MacBook Air weiterhin nur ein externes Display anschließen.

Alles in allem hat mich das Upgrade der Anschlüsse eher etwas enttäuscht.

Der M2 Prozessor: Ein solides Upgrade

Widmen wir uns als Nächstes dem Prozessor an. Es war ja zu erwarten, dass der M2 Chip kein so großes Upgrade sein wird, wie der M1 Chip damals. Letzten Endes bekommen wir mit dem M2 18% mehr CPU-Leistung, 35% mehr GPU-Leistung, bis zu 24 GB RAM und 50% mehr Speicherbandbreite. Das Beste daran: Die Akkulaufzeit bleibt unverändert genial! Bis zu 15 h surfen im Web – Da kommt kein anderer Hersteller ran.

Darüber hinaus bekommt der M2 Chip nun auch die Media Engine, die wir auch schon vom M1 Pro kennen. Damit werden bestimmte Workflows im Videoschnitt nochmals beschleunigt.

Der M2 Prozessor ist insgesamt ein solides Upgrade. Es gibt keinen anderen so kompakten Laptop, der leistungstechnisch auch nur annähernd in der gleichen Liga spielt – Mit Ausnahme des alten MacBook Airs.

Wer hauptsächlich Officearbeiten macht, der bekommt auch mit dem alten MacBook Air mehr als genug Leistung. Und wer wirklich viel mehr Leistung braucht, der sollte doch eher zum 14″ MacBook Pro greifen. Insgesamt befindet sich der M2 Chip damit in einer Position, in der seine Leistung für die wenigsten ein echtes Kaufargument darstellt.

Doppelt so viele Lautsprecher und große Funktionstasten

Die letzte große Neuerung im MacBook Air sind dessen neuen Lautsprecher. Es sind nun 4 statt 2 und wie gut sie klingen, dass kann ich euch erst nach meinem ausführlichen Praxistest sagen.

Eine kleine Verbesserung besteht dann noch in den nun normalgroßen Funktionstasten. Diese sind in der Benutzung etwas angenehmer. Außerdem ist im MacBook Air nun auch der Fingerabdrucksensor aus den Pro-Modellen verbaut – ich finde diesen noch mal etwas zuverlässiger.

Das M2 MacBook Air ist zu teuer

Alles in allem bin ich sehr angetan vom neuen MacBook Air. Ich kenne keinen anderen Laptop, der solch gute Technik und ein so leichtes und kompaktes Gehäuse miteinander vereint. Für 1249 € könnte ich das MacBook Air uneingeschränkt empfehlen. So ist es jedoch einfach mindestens 250 € zu teuer. Sowohl das M1 MacBook Air als auch das günstigste 14″ MacBook Pro bieten einfach ein deutlich besseres Preis Leistungsverhältnis.

Kauft euch das neue M2 MacBook Air nur dann, wenn ihr die Mitte zwischen M1 MacBook Air und 14″ MacBook Pro wollt und der Preis keine große Rolle spielt.

Über Moritz

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