Das günstigste iPad kostet aktuell nicht einmal 400 €. Dafür muss man jedoch auch ziemlich große Abstriche bei der Hardware hinnehmen. Das soll sich nun jedoch ändern. Apple will noch dieses Jahr das iPad der 10. Generation grundlegend überarbeiten. Lasst uns als anschauen, was genau und erwartet.
Die Folgen von USB-C
Wenn man den Analysten von 9to5Mac Glauben schenkt, dann wird das iPad der 10. Generation endlich von Lightning auf USB-C wechseln. Diese Änderung hat größere Auswirkungen, als man zunächst glauben würde. USB-C ermöglicht nämlich nicht nur einen einfacheren Datentransfer, gleichzeitig ist durch den neuen Anschluss der Apple Pencil der ersten Generation nicht mehr kompatibel.
Dadurch liegt es nah, dass Apple mit dem Wechsel zu USB-C auch das Design des iPads überarbeitet. Das wäre zumindest notwendig, damit das iPad mit dem Apple Pencil der zweiten Generation kompatibel wird.
Ich gehe davon aus, dass das iPad der 10. Generation sich am Design des aktuellen iPad Airs orientieren wird. Damit wäre das iPad dann nicht nur mit dem Apple Pencil der 2. Generation, sondern auch mit dem Magic Keyboard.
Das iPad 10 bekommt ein größeres Display
Ein weiterer Punkt, der für ein neues Design spricht, ist ein Leak von Ross Young. Laut ihm wird das Display im neuen iPad von“ 10,2 auf 10,5″ anwachsen. Die neue Displaygröße lässt jedoch einige Fragen offen. Entscheidet sich Apple dazu, die Displayränder überall gleichmäßig dünn zu gestalten, dann resultiert das in ziemlich dicken Displayrändern und falls Apple lediglich die Displayränder oben etwas dünner macht, dann würde das iPad nach wie vor ziemlich altbacken aussehen.
Zwei Dinge, die ich mir definitiv für das Display wünsche, sind eine Laminierung und eine Antireflexbeschichtung – Das wird endlich Zeit. Der Punkt, an welchem Apple dann meiner Meinung nach noch sinnvoll Abstriche machen könnte, wäre der abgedeckte Farbraum. SRGB statt P3 wäre hier sicherlich vertretbar.
Ein A 14 Chip mit 5G
Ein nur logisches Update steht auch beim Prozessor an. Apple wechselt beim iPad 10 vom A13 auf den A14 Prozessor. Das bedeutet ca. 30 % mehr Leistung und optionales 5G.
Leider bedeutet der A14 Chip aber auch, dass das iPad der 10. Generation auf die Features des M1 Chips verzichten muss. Das bedeutet, dass das iPad keinen Stagemanager und auch keine richtige Unterstützung für externe Monitore mit sich bringt. Das ist wirklich schade.
Und was noch?
Darüber hinaus ist noch nicht sonderlich viel über das iPad 10 bekannt. Ich rechne mit einer Kamera auf der Rückseite und bezweifle, dass wir echte Stereolautsprecher bekommen werden. Andernfalls wäre das iPad der 10. Generation einfach zu nah am iPad Air 4 aus dem Vorjahr. Ich gehe weiterhin davon aus, dass es mit 64 GB Speicher in der Basiskonfiguration ausgestattet ist.
Wie viel wird das iPad 10 kosten?
Aufgrund der starken Inflation und des vergleichsweise großen Upgrades gehe ich nicht davon aus, dass Apple den Preis von 379 € beibehalten wird. Ich rechne tatsächlich mit einer Preiserhöhung von 100 €. Möglicherweise behält Apple daher sogar das alte iPad 9 im Sortiment und verkauft dieses weiterhin zum gleichen Preis.
Wann kommt das iPad 10?
Das iPad der 10. Generation wird mit vermutlich noch dieses Jahr vorgestellt. Wahrscheinlich ist ein Release im September oder Oktober. Sobald es verfügbar ist, werde ich es bestellen und ausführlich für euch testen.
Fazit: Ein wichtiges Upgrade für das Standard-iPad
Alles in allem warte ich schon eine Weile auf dieses Upgrade. Das günstigste iPad war zwar immer sehr preiswert, ich konnte es aufgrund der veralteten Hardware nur einer sehr kleinen Zielgruppe wirklich empfehlen. Das könnte sich mit diesem Upgrade ein für alle Mal ändern.