Apple Watch 7 (Titan Edition): Ein GROßES Update für MICH!

Als Apple vor zwei Monaten die Apple Watch Series 7* vorgestellt hat war ich zunächst enttäuscht. Kein Redesign, kein neuer Prozessor, keine neuen Sensoren. Versprochen wurden lediglich ein größeres Display mit dünneren Rändern und schnelleres Laden. Nun habe ich die Apple Watch Series 7* einige Zeit im Alltag getestet und freue mich jeden Tag über das gelungene Upgrade. Ihr fragt euch warum? Das erfahrt ihr in diesem Testbericht.

Aus klein wird groß: Meine Ausgangssituation

Ich persönlich bin von der Apple Watch Series 6 zur Apple Watch Series 7 gewechselt. Grundsätzlich würde ich ein Upgrade nach nur einem Jahr aber den Wenigsten empfehlen! Bei mir war es aber nicht nur ein Wechsel von der Series 6 zur Series 7, sondern auch ein Wechsel der Größe und ein Wechsel von Aluminium zu Titan.

Ich bin also von der

  • Apple Watch Series 6
  • in 40 mm Größe
  • aus Alumium mit Ion‑X Frontglas
  • ohne Cellular
  • mit Leder- und Silikonarmband
  • für damals 529 €

zur

  • Apple Watch Series 7
  • in 45 mm Größe
  • aus Titan mit Display aus Saphirglas
  • mit Cellular
  • mit Leder- und Silikonarmband
  • für 929 €

gewechselt.

Deswegen war der Unterschied für mich auch deutlich größer als z.B. für jemanden, der einfach nur von der günstigsten Apple Watch Series 6 zur günstigsten Apple Watch Series 7 gewechselt ist.

Ein viel größeres Display

Im direkten Vergleich sieht das Display meiner Apple Watch Series 6 mittlerweile ganz schön klein aus. Durch meinen Wechsel auf das größere Modell und den generell dünneren Displayrändern sieht das Display meiner neuen Apple Watch einfach beeindruckender aus.

Doch nicht nur das, es ist auch funktionaler. Ich sehe mehr Text bei Nachrichten, mehr von der Karte bei Google Maps und man trifft sämtlicher Buttons einfacher. Generell ist das größere Display für mich an vielen Stellen spürbar funktionaler. Die vollwertige Tastatur gibt es in Deutschland aber nach wie vor noch nicht.

Für jemanden, der von der Apple Watch Series 6 in 44 mm zur Apple Watch Series 7 in 45 mm gewechselt ist mag der Unterschied vielleicht nicht so deutlich sein. Für mich ist es jedoch ein spürbarer Zugewinn für den Alltag.

Laut Apple ist die Allways-on-Funktion des Display in Innenräumen nun etwas heller. Im direkten Vergleich sieht man das zwar, ich hatte jedoch auch bei der Series 6 kein Problem mit der Ablesbarkeit. Generell scheint das Display der Series 7 aber in einigen Situationen etwas heller zu sein.

Always-on-Modus der Apple Watch Series 6 (links) und der Apple Watch 7 (rechts)

Endlich sinnvolles Schlaftracking dank schnellem Laden

Schlaftracking ist ja nichts neues. Meine Series 6 konnte ebenfalls schon meinen Schlaf analysieren. Es gab da nur immer ein Problem. Der Akku hält im Schnitt nur einen Tag lang und braucht recht lang um wieder voll aufgeladen zu werden. Daher blieb mir meist nichts anderes übrig als über Nacht zu Laden und auf Schlaftracking zu verzichten.

Die Apple Watch 7 lädt nun bis zu 33% schneller als die Apple Watch Series 6. Dadurch lade ich meine Apple Watch nur noch kurz vor dem Schlafen gehen. In der Regel lade ich ca. 20 – 40 Minuten vor dem Schlafen gehen und komme damit meist gut durch die Nacht und den folgenden Tag. Ich will nicht behaupten, dass ich gar nicht mehr über Nacht lade aber es ist deutlich seltener geworden.

Apple Watch auf dem Charging-Stand von Spigen*

Beim Schlaftracking als solchem muss Apple aber noch nachliefern. Ich habe mir heute daher die App AutoSleep für 4,99 € gekauft. Ich kann mir aktuell noch kein Fazit über die App erlauben, halte euch aber hier auf dem Laufenden.

Alle mitgelieferten Ladepuks für die Apple Watch werden nun über USB-C angeschlossen (Netzteil nicht im Lieferumfang enthalten) und haben eine Rückseite aus Aluminium.

Quelle: https://br.atsit.in/de/?p=93883

Stabileres Glas für die Zukunft

Dadurch, dass das Glas der Apple Watch Series 7 etwas dicker geworden ist, soll es bei Stürzen nun seltener brechen. Das is schön, mich interessiert jedoch eher der Wechsel vom Ion‑X Frontglas meiner Apple Watch Series 6 zum Saphirglas meiner Apple Watch Series 7.

Es ist nichts neues, dass Apple bei den Edelstahl und Titan Modellen das stabilere Saphirglas einsetzt. Ich hatte bisher aber nur Modelle aus Aluminium und deren Displays waren nach einem Jahr immer ziemlich zerkratzt. Das hat mich immer sehr gestört. Klar könnte ich mein Display auch mir einer Schutzfolie schützen, das möchte ich aber nicht.

Kratzer auf meiner Apple Watch Series 6

Bisher hat mein Display noch keinen einzigen Kratzer. Das ist jedoch auch nach so kurzer Zeit keine Kunst. Ich halte euch hier auf dem Laufenden, ob das auch so bleibt. Mein bester Freund hat auf jeden Fall eine Apple Watch Series 4 mit Saphirglas. Dieses sieht noch aus wie neu.

Ich habe lange Zeit darüber nachgedacht, ob ich dieses jähr wirklich die größere der beiden Uhren nehmen soll. Bereut habe ich meine Entscheidung bisher keine Sekunde. Ich würde immer wieder zum 45 mm Modell greifen. Die 41 mm Modelle empfehlen sich am ehesten für Personen mit schmaleren Handgelenken.

Titan: Leichter als Edelstahl und doch so beständig

Die Apple Watch auf Titan kostet noch einmal 100 € mehr als eine Apple Watch aus Edelstahl. Für diese 100 € liegt der Apple Watch ein zusätzliches graues Silikonarmband im Wert von 50 € bei. Der Aufpreis für das Material beträgt daher 50 €.

Titan ist leichter Edelstahl aber immer noch schwerer als Aluminium. Das Gewicht liegt in etwas in der Mitte.

  • Aluminium: 38,8 g
  • Titanium: 45,1 g
  • Edelstahl: 51,5 g

Titan vereint hierbei die positiven Eigenschaften von Alumium und Edelstahl.

Alumium ist leicht und aufgrund der matten Oberfläche resistent gegen Kratzer. Da Alumium aber auch ein relativ weiches Metall ist, bekommt es schneller Kerben als Edelstahl.

Edelstahl ist schwer und aufgrund seiner Härte resistent gegen Kerben. Da die Oberfläche aber glänzend ist, bekommt Edelstahl schneller Kratzer als Aluminium.

Titan ist leichter Edelstahl und das Material ist sowohl resistent gegen Kratzer, als auch gegen Kerben.

Apple Watch Series 6 (rechts) hat bereits kleinere Kerben

Ob einem dies den Aufpreis wert ist muss am Ende jeder selbst entscheiden. Mir persönlich gefällt die Optik von Titan schlichtweg auch etwas besser als die von Edelstahl.

Dank Cellular ein Ersatz fürs iPhone?

Bei allen Edelstahl- und Titanmodellen ist in die Applewatch immer eine E-Sim integriert. Bei den Aluminiummodellen ist dieses Feature hingegen optional. Mit E-Sim (Cellular) kann sich die Applewatch selbstständig mit dem Internet und mit dem Telefonnetz verbinden, auch wenn kein iPhone in der Nähe ist. Auch wenn man kein iPhone dabei hat kann man so telefonieren, Nachrichten empfangen oder online Musik streamen.

Da alle Edelstahl- und Titanmodelle mit Cellular ausgelieferten werden, lohnt sich das Upgrade natürlich eher, wenn man diese Funktion auch nutzt.

Zum Vergleich:

  • Eine Apple Watch Series 7 in Aluminum in 45 mm mit Sportarmband kostet 459 €
  • Der Aufpreis für die Cellular-Version kostet 100 € (Also 559 €)
  • Der Aufpreis von der Cellular-Version zur Edelstahlversion kostet dann noch einmal 220 € (779 €)
  • Der Aufpreis von der Edelstahlversion zur Titanversion kostet dann noch einmal 100 € (879 €)

Ich habe vor kurzem einen Vertrag mit E-Sim abgeschlossen. Diesen werde ich nun ausgiebig testen und euch dann mitteilen inwiefern eine Apple Watch Series 7 ein iPhone im Alltag ersetzen kann.

Ob eure Apple Watch eine E-Sim unterstützt seht ihr an dem roten Ring auf der Krone.

Nun auch gegen Staub geschützt

Apple bewirbt die Apple Watch Series 7 nun erstmalig auch mit einer IP6X Zertifizierung. Damit soll die Uhr gegen das Eindringen von Staub geschützt sein. Ich hatte jedoch bisher das Gefühl, dass das bei den älteren Modellen auch der Fall war.

Nach wie vor die beste Smartwatch auf dem Markt

Die Apple Watch nach wie vor die beste Smartwatch auf dem Markt. Hier nochmal die größten Vorteile einer Apple Watch:

  • Ungeschlagene Performance (schneller und zuverlässiger als jede andere Smartwatch)
  • Ausgereifte und vielseitige Software sowie großes App-Angebot
  • Ausgereifte und zuverlässige Sensorik
  • Präzise und vielseitige Trainingserfassung
  • Zuverlässiger Schutz gegen Wasser und Staub
  • Der mit Abstand beste Vibrationsmotor in einer Smartwatch
  • Sehr hochwertige Optik und Haptik
  • Mobiles Bezahlen dank NFC-Chip
  • Gute Einbindung ins Apple Ökosystem
  • Helles und scharfes Display mit Always-on-Funktion (Ab Series 5)
  • Viel Zubehör

Hingegen will ich euch auch die Nachteile einer Apple Watch nicht verschweigen

  • Akku hält maximal 1,5 Tage
  • Lässt sich nur mit iPhone verbinden und braucht ein iPhone für die Einrichtung

Wenn ihr euch fragt, ob man eine Apple Watch überhaupt braucht, dann schaut euch dieses Video an:

Fazit: Ein kleines aber gelungenes Upgrade

Die Apple Watch Series 7 bietet ein größeres Display, mit dünneren Rändern und schnelles Laden. Dadurch wurde sie für mich ein gutes Stück funktionaler. Ich benutze sie häufiger unabhängig vom iPhone und überwache regelmäßiger meinen Schlaf. Nach wie vor ist die Apple Watch die beste Smartwatch auf dem Markt.

Wer von einer Apple Watch Series 4 oder älter kommt, der kann über ein Upgrade nachdenken. Ein Upgrade von der Series 5 oder 6 empfehle ich nur denjenigen, die von 40 auf 45 mm wechseln wollen oder die überlegen von Aluminium auf Edelstahl oder Titan umzusteigen.

Schau dir jetzt mein Review zur Apple Watch Series 7 auf YouTube an!

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Über Moritz

Hey, ich bin 23 und teste leidenschaftlich gern Technik. Auf meinem YouTube Kanal, diesem Blog, Instagram oder auch TikTok findet ihr daher diverse Testberichte, Vergleiche und vieles mehr! 

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