Vor anderthalb Jahren hat Apple mit dem M1 MacBook Air die Laptopwelt vollkommen auf den Kopf gestellt. Bis heute gibt es keinen vergleichbaren Laptop für unter 1000 €. Wir haben das MacBook Air nun seit Beginn an täglich im Einsatz. Wie es sich bis heute geschlagen hat und ob sich ein Kauf heute noch lohnt, das erfahrt ihr in diesem Artikel.
Das MacBook Air hat ein langlebiges Design
Für mich steht es außer Frage, dass das MacBook Air mit seinem Aluminiumgehäuse einer der schönsten Laptops ist. Alumium sieht jedoch nicht nur hochwertig aus, sondern ist auch äußerst robust.
Ich müsste lügen, wenn ich sage, dass mein MacBook noch wie neu aussieht. Eine Kerbe hier, ein Kratzer da – Der Unialltag meiner Freundin hat kleinere Spuren hinterlassen. Wenn es so weitergeht, dann dürfte das Gehäuse des MacBooks aber auch in 5 Jahren noch eine gute Figur machen.
Schnell und ausdauernd – wie am ersten Tag
Kein Prozessor hat in den letzten Jahren so viele Schlagzeilgen gemacht wie der Apple M1 Chip. Die Versprechungen waren groß – Nicht nur unverschämt viel Leistung, sondern auch kaum Wärmeentwicklung und eine branchenführende Akkulaufzeit.
An all dem besteht für mich absolut kein Zweifel mehr. Auch nach anderthalb Jahren andauernder Nutzung läuft mein MacBook Air noch flüssig wie am ersten Tag. Selbst all diejenigen, die anspruchsvollere Aufgaben mit ihrem MacBook Air erledigen wollen, müssen keine Leistungseinbußen über die Zeit befürchten.
Auch wurde das MacBook nie nennenswert warm und der Akku bringt einen immer noch problemlos über einen Tag. 12 Stunden Laufzeit bei durchschnittlicher Nutzung sind absolut keine Seltenheit. Je nach Anwendung fällt die Akkulaufzeit aber selbstverständlich höher oder auch niedriger aus. Die Akkukapazität meines MacBook Airs beträgt noch 97%.
Ein helleres Display wäre manchmal schön
Das Display im MacBook Air ist eines der besten LC-Display, das man nach wie vor in einem Laptop finden kann. Auflösung, Farbdarstellung und Blickwinkelstabilität sind auch heute noch führender Marktstandard. Lediglich die Displayränder wirken mittlerweile etwas altbacken.
Die 400 Nits Helligkeit des Displays war für Innenräume in der Regel ausreichend. Seitdem ich jedoch in einer Wohnung mit sehr großen Fenstern wohne, wünsche ich mir manchmal, dass das Display noch mal 100 Nits heller wird. Zum draußen arbeiten ist das Display in der Regel aber fast immer zu dunkel. Hier ist aber selbst das aktuelle MacBook Pro kaum besser.
Kamera und Mikrofon – vollkommen ausreichend
Um es vorwegzunehmen: Die Kamera im MacBook Air ist nichts Besonderes. Die Auflösung beträgt nicht mal Full HD und von so einem kleinen Sensor sollte man weder Tiefenunschärfe noch gutes Rauschverhalten erwarten. Für ihren einzigen Anwendungszweck – Videotelefonate – ist die Kamera allerdings vollkommen ausreichend. Auch verbaut bis heute kaum ein anderer Hersteller eine nennenswert bessere Kamera in dieser Preisklasse.
Die Mikrofone sind zwar sicherlich nicht geeignet, um damit einen Podcast aufzunehmen, für Videoanrufe sind diese aber ebenfalls vollkommen in Ordnung.
Warum spart Apple bei den Anschlüssen?
Das M1 MacBook Air hat nur 2 Thunderboltanschlüsse. Insbesondere im Vergleich zu den zahlreichen Anschlüssen bei neuen MacBook Pros, wirkt das erst mal ziemlich dürftig. Im Alltag ist hiervon in der Regel jedoch tatsächlich maximal einer in Verwendung – Und das auch meist nur zum Aufladen.
Ich wünschte mir jedoch gelegentlich einen SD-Karten-Leser. Diesen habe ich beim MacBook Pro wirklich zu schätzen gelernt und er ermöglicht es mir vollkommen ohne Hub auszukommen. Beim MacBook Air kann es dementsprechend für den ein oder anderen sein, dass er sich zusätzlich einen Hub kaufen muss.
Auch was das Anschließen externer Displays angeht, ist das MacBook Air nach wie vor etwas eingeschränkt. Ohne weiteres Zubehör kann man lediglich ein einziges Display an das MacBook anschließen. In Verbindung mit dem neuen Studio Display funktioniert mein MacBook Air zumindest aber einwandfrei. Wer also nicht mit mehreren externen Displays arbeiten will, der wird mit dieser Einschränkung kein Problem haben.
Das M1 MacBook Air ist rundum zuverlässig
Doch auch sonst hat mich das MacBook Air bisher vollkommen überzeugt. Egal, ob die Lautsprecher, die Tastatur oder das geniale Trackpad – Alles funktioniert bisher einwandfrei. Wer sich zu Beginn noch über zu schnell alternde SSDs oder nicht funktionierende Programme Sorgen gemacht hat, der weiß es heute besser.
Das M1 MacBook Air ist also auch heute, bald zwei Jahre nach dessen Veröffentlichung, immer noch ein verdammt guter Deal. Und aufgrund der extrem hohen Leistung des Prozessors können wir wohn auch noch weiterhin mit vielen Jahren Softwareupdates rechnen.