iPhone 13 mini im Test: Wie gut ist das kleinste iPhone wirklich?

iPhone 13 mini in Hand

Nachdem mich das iPhone 12 mini schon überzeugen konnte, bin ich im letzten halben Jahr regelmäßig zwischen dem iPhone 13 Pro und dem iPhone 13 mini hin- und hergewechselt. Und obwohl Apple das iPhone 13 mini an allen wichtigen Punkten verbessert hat, wurde ich dieses Jahr nicht wirklich warm damit. Am Ende musste ich mir eine Frage beantworten: Ist das iPhone 13 mini vielleicht doch zu klein?

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iPhone 13 mini vs. iPhone 12 mini: Was wurde verbessert?

Apple hat beim iPhone 13 mini nahezu alle Kritikpunkte verbessert, die ich beim iPhone 12 mini noch hatte.

  • Die Akkukapazität wurde erhöht und die Akkulaufzeit damit von 4 bis 5 Stunden auf 4,5 bis 5,5 Stunden Display On Time verbessert. Mit dieser Laufzeit musste ich mir fast nie Sorgen um den Akku machen. Für Intensivnutzer ist das aber nach wie vor etwas wenig.
  • Die Notch wurde verkleinert. Im Die alte Notch sah beim iPhone 12 mini schon irgendwie riesig aus, beim iPhone 13 mini ist das nun besser. Gar keine Notch wäre natürlich am schönsten – aber was nimmt man nicht alles für Face-ID in Kauf.
iPhone 13 mini Notch
  • Das Display wird nun noch heller. Statt 625 Nits, schafft das Display jetzt 800 Nits maximale typische Helligkeit. Damit lässt sich das Display auch mit Gegenlicht noch gut ablesen.
iPhone 13 mini Displayhelligkeit
  • In der Basiskonfiguration hat das iPhone 13 mini nun statt 64 nun 128 GB Speicher
  • Die Lautsprecher klingen noch mal etwas voller.

Damit war aber noch nicht Schluss. Weiterhin hat Apple die Kamera noch mal etwas verbessert. Die Ultraweitwinkelkamera blieb zwar nahezu unverändert, dafür ist die Hauptkamera nun jene, die wir schon aus dem iPhone 12 Pro Max kennen. Der größere Sensor sorgt für etwas bessere Bilder bei Nacht und minimal bessere Bilder bei Tageslicht. Im Alltag fallen diese Unterschiede jedoch kaum auf.

iPhone 13 mini Bilder bei Nacht
iPhone 13 mini Bilder bei Tag

Dafür bekam die Kamera einige neue Software-Features:

  1. Der neue Kino-Modus ermöglicht es, in Videos ein künstliches Bokeh zu erzeugen. Dadurch sieht es fast so aus, als wäre das Video mit einer professionellen Filmkamera aufgenommen. Da ich meine Videos aber tatsächlich mit einer professionellen Kamera filme, habe ich diese Funktion bisher kaum genutzt. Auch ist der Modus leider auf Full-HD bei 30 FPS beschränkt. Gleichwohl gibt es aktuell keinen Hersteller, der so eine Funktion in ähnlich guter Qualität abliefern kann.
  2. Das neue Fotografische Stile kann intelligent die Farben deiner Fotos verstärken oder dämpfen, während Hauttöne ganz natürlich bleiben. Fotografische Stile gibt deinen Fotos einen ganz per­sönlichen Look. Anders als bei Filtern passt das Feature gezielt die richtigen Bereiche an, sodass die Hauttöne sehr natürlich bleiben.
  3. HDR-Video-Aufnahmen sind nun auch in 4 K bei 60 FPS möglich
iPhone 13 mini Kino Modus

iPhone 13 mini im Größenvergleich

Wie groß ist das iPhone 13 mini eigentlich? Hier siehst du das iPhone 13 mini mal im Vergleich zu den anderen iPhone 13 Modellen.

iPhone 13 mini im Größenergleich
Links: iPhone 13 mini; Mitte: iPhone 13/13 Pro; Rechts: iPhone 13 Pro Max (Quelle: www.test.de)

Das Gehäuse des iPhone 13 mini ist etwas kleiner, als das eines iPhone 6/7/8/SE. Durch das randlose Design ist das Display im iPhone 13 mini aber um einiges größer.

iPhone 13 mini im Größenverlgiech

Das Wichtigste war für mich: Das iPhone 13 mini lässt sich gerade so immer bequem mit einer Hand bedienen.

Damit richtet sich das iPhone 13 mini ganz bewusst an diejenigen, die den Formfaktor ihres iPhone 6/7/8/SE perfekt finden, oder denen den ihr jetziges iPhone schlichtweg zu groß ist.

Auf diese Features musst du beim iPhone 13 verzichten.

Im Vergleich zum iPhone 13 Pro, muss das iPhone 13 mini auf einige Features verzichten.

  • Das Display unterstützt nur eine Bildwiederholrate von 60 Hz. Dadurch fühlt sich das 120 Hz Display im iPhone 13 Pro etwas flüssiger an. Mir persönlich fällt das jedoch nur im direkten Vergleich so wirklich auf.
  • Im direkten Sonnenlicht wird das Display im iPhone 13 Pro noch mal 200 Nits heller. Im Alltag konnte ich aber auch das Display des iPhone 13 mini immer gut ablesen.
  • Das iPhone 13 Pro erreicht noch einmal 1 bis 2 Stunden mehr an Akkulaufzeit. Für Intensivnutzer ist es daher eher zu empfehlen.
  • Auf eine Zoom-Kamera und den Lidar-Sensor muss man beim iPhone 13 mini verzichten. Man kann aber natürlich digital zoomen und ob man den Lidar-Sensor benötigt, hängt ganz davon ab, wie häufig man AR-Anwendungen nutzt. Ich habe die zusätzliche Kamera und den Lidar-Sensor kaum vermisst. Auch auf die zusätzlichen Kamera-Funktionen wie ProRes Video oder Raw Fotos konnte ich problemlos verzichten. Lediglich die Makro-Fotografie des iPhone 13 Pros habe ich gelegentlich vermisst.
iPhone 13 mini Kamera

Es gibt kein besseres kleines Smartphone

In seiner Größenklasse ist das iPhone 13 mini definitiv einzigartig. Einerseits gibt es kaum andere Smartphone in dieser Größe, anderseits können die anderen Smartphone in der Größe einfach nicht mit dem iPhone 13 mini mithalten.

  • Das Design ist modern und strotzt vor Hochwertigkeit
  • Der A 15 Chip mach das iPhone 13 mini zum schnellsten Smartphone seiner Größe. Auch bekommt man nirgendwo länger Updates.
  • Die Akkulaufzeit ist für die Größe und Dicke absolut überragend
  • Die zwei Kameras sind ausgezeichnet – egal ob bei Tag oder Nacht
  • Das Display ist, bis auf die 60 Hz Bildwiederholrate, absolute Spitzenklasse
  • Face-ID ist die entspannteste Entsperrmethode für ein Smartphone
  • Der Vibrationsmotor ist On Point
  • Die Lautsprecher sind außergewöhnlich gut für ein so kleines Gehäuse

Wer also ein kleines High End Smartphone will, der kommt fast gar nicht an dem iPhone 13 mini vorbei.

Die Vorteile eines kleinen Smartphones

Am Ende hat das iPhone 13 mini nur einen nennenswerten Vorteil gegenüber seinen größeren Brüdern – Es ist klein. Die 100 €, die es weniger kostet als das iPhone 13, lasse ich mal gekonnt außen vor. Die Ersparnis ist schlichtweg so gering, dass man allein aufgrund dieser lieber nicht zum iPhone 13 mini greifen sollte.

Dadurch, dass das iPhone 13 mini so klein und leicht ist, lässt es sich sehr bequem mit einer Hand halten und bedienen. Das ist im Alltag oftmals wirklich praktisch. Kommt man von einem größeren iPhone, dann fällt einem erst mal auf, wie häufig man sein Smartphone mit beiden Händen bedient. Auch fällt das iPhone 13 mini deutlich weniger in der Hosentasche auf und passt vor allem auch besser in kleine Taschen.

iPhone 13 mini in Hand

Ja, gut… Das war es dann aber auch schon.

Letzten Endes war mir das iPhone 13 mini einfach zu klein.

Für mich waren es nicht die Features oder die Akkulaufzeit, weswegen ich mich dieses Jahr nicht mit dem iPhone 13 mini anfreunden konnte – Allein die Größe war das Problem. Ich habe mich mittlerweile so sehr an die 6,1″ des iPhone 12 (Pro)/ 13 (Pro) gewöhnt, dass ich sie nicht mehr hergeben will.

Fest steht: Auf einem kleinen Display sieht man weniger. Für Social Media, Filme und Co. macht sich daher ein größeres Display meist besser. Ein iPhone 13 Pro Max ist mir zwar ganz klar zu unhandlichen, aber ein iPhone 13 (Pro) lässt sich auch noch relativ gut mit einer Hand bedienen. Woher mein Sinneswandel plötzlich kommt? Das frage ich mich auch.

iPhone 13 vs. iPhone 13 Pro
Links: iPhone 13 mini; Rechts: iPhone 13 Pro

Am Ende muss es jeder für sich selbst entscheiden. Ich kann euch allerdings raten: Entscheidet euch nur für das iPhone 13 mini, wenn ihr ganz bewusst ein so kleines Smartphone wollt. Macht euch gleichzeitig aber auch keine allzu großen Sorgen darüber, welche Features das iPhone 13 mini nicht hat. In meinem Alltag waren diese meist vollkommen zu vernachlässigen. Wenn ihr also ein kleines Smartphone wollt, dann werdet ihr das iPhone 13 mini lieben. Wer jedoch einfach nur 100 € sparen will, der wird die Entscheidung vermutlich schnell bereuen.

Über Moritz

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